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Das Kloster Batschkowo (bulgarisch: Бачковски манастир) liegt in Bulgarien etwa 30 km südlich der zweitgrößten Stadt Plovdiv am Nordrand des Rhodopen-Gebirges am Flüßchen Tschaja.
Es ist eines der bedeutendsten Klöster des Landes und wurde 1083 von zwei georgischen Gebrüdern Grigorij und Abasij Bakuriani gegründet, von denen sich der Name (Batschko, Gebrüder) herleitet. Grigorij Bakuriani oder Pakourianos war ein byzantinischer Heerführer georgischer Herkunft, der für seine Verdienste vom byzantinischen Kaiser große Ländereien auf dem Balkan erhalten hatte. Die Geschichte des Klosters war wechselhaft. Bis ins 12. Jahrhundert beherbergte das Kloster nach dem Stifterwillen überwiegend georgische Mönche. Erst im 14. Jahrhundert, zu Zeiten Zar Ivan Alexanders, während des zweiten bulgarischen Kaiserreichs, verlor es seinen georgischen Charakter und entwickelte sich zu einem der zentralen geistigen Zentren Bulgariens. Berühmt war es für seine Schreibschule. Auch während der 500-jährigen Türkenherrschaft leistete das Kloster wichtige Beiträge für die Erhaltung der bulgarischen Kultur und Sprache. Trotz zeitweiser Aufhebung die wohl um den Wechsel vom 14. zum 15. Jahrhundert erfolgte und die fast hundert Jahre andauerte, konnte das Kloster nach seiner Wiedergründung um 1600 zahlreiche Handschriften und Bücher in kyrillischer Schrift und bulgarischer Sprache über Jahrhunderte hin bewahren.
Das Kloster besitzt heute insgesamt drei Kirchen. Die Hauptkirche ist der Gottesmutter Maria ("Sveta Bogorodiza") geweiht wurde 1604 erbaut. In der Kirche befindet sich eine wundertätige Ikone mit der Darstellung der Heiligen Mutter Gottes (mit drei Händen). Sie entstand um Die älteste Kirche und der älteste Teil des Klosters überhaupt ist die Sv. Archangeli (Erzengel-Kirche), die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und als Grabstätte für die Stifter diente. Sie weist noch Wandmalereien aus der Entstehungszeit des Klosters auf. Die dritte Kirche ist eine Kapelle die Sv. Nikola (St. Nikolaus) geweiht ist und um 1830 erbaut wurde. Sehenswert sind die ebenfalls die Klosterküche, ein Kuppelbau und der Speisesaal des Kloster, die am Anfang des 17. Jahrhunderts entstanden.
Auch heute noch leben Mönche in dem Klosterkomplex, der auch Übernachtungsmöglichkeiten für Pilger und Reisende bietet. Im Klostermuseum gibt eine reiche Sammlung von Kirchengegenständen, Ikonen und Büchern. Dazu kann man einen Sultansferman aus dem Jahr 1452, sowie ein Schwert, das der Legende nach Kaiser Friedrich Barbarossa bei seinem Kreuzzug hier zurückgelassen haben soll, bewundern.
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